Die aktuelle Femina Politica (Jg. 23, Nr. 2 (2014)) fragt nach feministischen Perspektiven auf die Digitalisierung.
Die verschiedenen Artikel beschäftigen sich mit einem weiten Feld von Fragen. Es geht um hochtechnologisierte Automobilindustrie, queere Erinnerungskultur im Internet, eine intersektionale Betrachtung der „Netzbewegung“, eine Neujustierung des Begriffes der Öffentlichkeit und Safe Spaces.
Gemeinsam mit Gitti Hentschel fragte ich mich in meinem Artikel (Regulierung gewaltvoller Online-Kommunikation), wie gewaltförmige Kommunikation im Netz verhindert und unterbunden werden kann. Wie weit reicht Selbstregulierung? Welche Mittel der Regulierung stehen in demokratisch verfassten Staaten und international zur Verfügung? Und inwiefern kann an feministische Errungenschaften der 1970/80er Jahre vor allem hinsichtlich im Kampf um die Strafbarkeit von Vergewaltigung angeknüpft werden? Kommunikative Gewalt hat erhebliche Auswirkungen auf queer-feministischen Netzaktivismus. Das zeigt sich in zahlreichen Debatten über online-harassment und hate speech.
Unser Artikel soll ein Beitrag darstellen, einerseits den Entwicklungen nachzugehen und andererseits Perspektiven des Umgangs zu entwerfen.
Ahrens, P. & Lepperhoff, J. (Hrsg.). (2014). Digitalisierung zwischen Utopie und Kontrolle. femina politica, Jg. 23, H. 2(2014).