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Queer-O-mat

UN-Erklärung gegen die Verfolgung homosexueller Menschen nur teilweise erfolgreich

Unlängst feierte die UN 60 Jahre Menschenrechte und streute damit Salz in die zahlreichen Wunden täglich verletzter Menschenrechte auf der ganzen Welt. Der Schutz homosexuell liebender und transidenter Menschen gilt als eines der Rechte, denen nachgekommen werden muss. Auf Initiative von Frankreich und den Niederlanden wurde nun im Jahre 2008 die „Erklärung über Menschenrechte, sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität“ von 66 Staaten unterzeichnet. 66 Staaten von 192 UN-Mitgliedern sind gerademal 33%, die dem Recht auf Schutz vor Gewalt, Sanktionierung und im schlimmsten Fall dem Tod zustimmen. Ein erschütterndes Ergebnis vorallem vor dem Hintergrund der Verweigerung von USA und Russland. Ein interessantes Ergebnis vor dem Hintergrund der Anreizung des Diskurses der Islamisierung von Homo- und Transphobie. Zwar haben sich auch viele arabische Staaten der Unterschrift entzogen, reihen sie sich jedoch ein in die Rige Vatikan, USA und Russland. Da die jeweiligen religiösen und kulturgeschichtlichen Kontexte der Staaten sich unterscheiden, kann somit keine generalisierende Aussage getroffen und Homo- und Transphobie nicht in verortet und auf einen bestimmten Kulturkreis abgewälzt werden. Vielmehr wird zu fragen sein, was die strukturellen Bedingungen sind, die das Recht auf Liebe und Begehren an zwei- und gegengeschlechtliche Menschen koppelt. Und es wird zu fragen sein, welche Interessen sich durchsetzen, um eine auf Fortpflanzung reduzierte Liebesideologie zu erzwingen. Auf alle Fälle haben die 130 Verweigerer offen ausgetragen, dass Homo- und Transphobie (sprich phyische und psychische Diskriminierung) in der Mitte der Gesellschaft eine Realität für queere Menschen bildet. Die 66 Unterzeichner-Staaten hingegen haben öffentlich anerkannt, dass die queere Sexualitäten und Identitäten schützenswert sind und stehen nun vor der Herausforderung, das Recht breiten- und tiefenwirksam umzusetzen!

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