NEW MASCULINITIES IN LANGUAGE – OF MISBEHAVING MEN AND HOUSEHUSBANDS.
EINFLUSS FEMINISTISCHER SPRACHPOLITIK AUF DIE LEXIKALISIERUNG DER ‚NEUEN‘
MASKULINITÄT
Die Debatte um den Einfluss und die Auswirkungen feministischer Sprachpolitik ist ein Dauerbrenner im öffentlichen Diskurs über genderbewussten Sprachgebrauch. Häufig dreht sich die Diskussion im deutschen Sprachgebiet um morphologische Phänomene: Soll es Studenten, Studentinnen, Studentinnen und Studenten,
StudentInnen, Studierende oder Student_innen heißen? Die Entscheidung, welche Form für die Benennung von Personen verwendet wird, ist (oft) ein Ausdruck politisch-ideologischer Überzeugungen.
Was aber passiert mit Personenbezeichnungen wie Sekretärin, Hebamme und Hausfrau, die oft ausschließlich mit â€Å¡Frauenâ€â„¢ konzeptualisiert werden? Gibt es â€Å¡männlicheâ€â„¢ (und transgender) Pendants und wenn ja, welche? Im Deutschen haben sich beispielsweise Assistent, Geburtshelfer und Hausmann als â€Å¡männlicheâ€â„¢ Pendants durchgesetzt. Inwiefern dabei unterschiedlich gegenderte Begriffe konzeptuell differieren, wie ihre Neubildung bewirkt wurde und welche Effekte diese lexikalischen Veränderungen haben,
untersucht Prof.in Dr.in Anne Pauwels in ihrem Vortrag. Sie wird aktuelle Forschungsergebnisse zum Einfluss feministischer Sprachpolitik auf die Lexikalisierung â€Å¡maskulinâ€â„¢ konzeptualisierter Personenbezeichnungen
präsentieren.
Humboldt-Universität zu Berlin
Dorotheenstraße 24, Haus 1, Raum 1.308
Freitag, 21. November 2008, 16.00 – 18.00 Uhr s.t.